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Meine Gedanken schweifen in letzter Zeit ziemlich umher. Finden nirgends einen Halt. Ich habe mich damit abgefunden, dass es im Leben eben so ist. Die einen sind Verlierer und die anderen eben Gewinner. Nach allem was war, fällt es schwer Vertrauen zu schenken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das irgendwann alles einen Sinn gibt, wieso ich so lange kämpfen musste. Heutzutage bringen einen Gefühle um und erfahren keine Zuneigung. Sex ist so einfach zu bekommen und Liebe viel zu schwer zu finden. Ich bin eine ziemlich gute Freundin, ein guter Kumpel. Immer. Nur das. Ich bin wie ein geschlossenes Buch, das von wahren Freunden geöffnet wird und von denen die das Herz berühren könnten nur zerkratzt wird. Der Einband leidet und es wird nicht einmal versucht in Erfahrung zu bringen, was in diesen Buch steht, geschweige denn wie der Titel lautet. Ich fahre jetzt mein System runter und lebe einfach. Anscheinend klappt das mit uns nicht so recht, liebe Liebe. Gefühle werden unterdrückt und sind nicht erwünscht. Sollte der "richtige" kommen, wird er den Schlüssel zu meinem Herzen haben und somit den Einband des Buches restaurieren wo es nur geht und dann das Buch aufschlagen. Eines Tages. Es wird alles gut. Mein System ist runtergefahren und heiße, sinnliche und bedachte Küsse auf meiner Haut verbrennen mich nicht. Keine Gefühle die mit dem Kopf und dem Herz zu tun haben. Eng umschlungen daliegen und einschlafen. Miteinander lachen als wäre man Bruder und Schwester. Sich lieben, ohne jegliche Liebe und Gefühle, als wäre man frisch verliebt. Es ist nicht das wahre, aber es ist auch nicht falsch. Es ist im Moment der einzige Weg, nicht in dieser Weise zu vereinsamen. Und es mag nicht jeder verstehen, dass man auch ohne dem ganzen Wirrwarr Sehnsüchte hat und sogar stillen kann. Schweigen ist gold, denn Vertrauen ist vergänglich. 
eines Tages . . .