#1/16

Keine Kommentare:
Frag mich nicht, ob es Liebe ist. Die Frage kann ich dir jetzt nicht beantworten. Vielleicht ist es Sehnsucht. Sehnsucht nach Nähe, Zuneigung - einem Hauch von Liebe. Am Besten fragst du mich gar nichts gefühlstechnisches, denn ich weiß nicht wie es geliebt zu werden. Nein, das ist auch kein schlechter Witz und kein Schrei nach Mitleid. Das ist die traurige Wahrheit über mich. Ich weiß nur wie es ist zu lieben, mit jedem Atemzug, um dann wieder daheim zu sitzen und zu weinen, weil diese Liebe niemals erwidert wird. Man denkt man gewöhnt sich daran, doch es tut jedes Mal aufs Neue wieder weh - unendlich weh. Der Moment, in dem man nur sich selber hat. Die wenigen die davon erfahren halten wie immer brav ihre Reden, die ich auch verlange, denn genau die brauche ich dann - obwohl ich mich eh nie daran halte. In dieser Situation merkt man wieder, dass der Mensch eigentlich sehr viel auf seine eigene Meinung gibt, weniger auf die der anderen. Doch ich bin dann wieder traurig, weil ich es immer irgendwie schaffe, irgendwann in die Friendzone zu rutschen oder mich genau in den zu verlieben, der einfach nur Spaß will. 
Ich bin der Typ Frau, der alles gibt. Mehr als 100 Prozent. Ich bin die, die es ernst meint, wenn sie sagt, dass sie immer für dich da ist. Vielleicht ist das mein Untergang.. dass ich immer helfen möchte. Ich möchte das, weil ich mir eines Tages wünsche, dass jemand auch mal so für mich da ist, wie ich für ihn. Doch die Männer der heutigen Zeit schätzen oder sehen es nicht, wenn man für sie durch Feuer geht. Man ist zu nett, kein bisschen böse - wieso auch? Man ist doch nicht böse zu dem Menschen, den man liebt?! Ja, ein Fehler - oftmals. Es gibt Frauen, die sind genauso. Denen ist es auch egal, ob du alles für sie machst, die dich als zu lieb abstempeln, obwohl du genau der bist der ihnen am meisten gut tut. So ist das. So ist der Mensch.
Ich brauche dich, weil ich bei dir sein kann wie ich bin. Ich bin eine Zuhörerin. Ich bin eine Kommentatorin. Ich bin eine Ärztin. Ich bin eine Liebhaberin. Ich bin ein Teufel. Ich bin ein Engel. Ich bin eine Zicke. Ich bin eine Prinzessin. Ich bin alles, wenn du da bist. Ich bin ich und dafür werde ich dir unendlich dankbar sein. Das ist ein Geschenk, wofür ich mich niemals genug bedanken könnte. Ich werde die sein, die dich mehr lieben wird, als du mich. Ich wünschte du würdest an mir festhalten. Wenn du dich mit meinen Augen sehen könntest, würdest du dann wissen wieso ich so sehr an dich glaube? Würdest du sehen, wie unglaublich schön du bist? Würdest du verstehen, wieso ich deine schlechten Seiten liebe? Würdest du verstehen, wieso ich manchmal Angst habe, dass du aus meinem Leben verschwindest? Würdest du verstehen, warum du alles für mich bist?

Mein Kopf ist voll und wie man merkt ist alles wirr. Ich habe es satt. Das alles. Die ganzen Gefühle und die Tränen, die bei bloßen Gedanken manchmal runter kullern. Ich habe es satt, nie genug zu sein. Ich habe es satt, dass ich zu schnell mein Vertrauen her schenke, und immer wieder hoffe, dass es doch anders wird. Vielleicht liegt es auch gar nicht an ihm, sondern einfach an mir. Jetzt sitze ich wieder da und zweifel an mir selber. Bin ich zu lieb, zu naiv? Ich bin ich ein komischer Mensch? Bin ich überhaupt liebenswert? Bin ich nicht schön genug für die heutige Welt? Bin ich zu langweilig? Was stimmt denn nicht mit mir? Bin ich diejenige, die alles falsch macht? Vielleicht sind meine Fragen zu schnell - aber ist es schlimm, wenn man einfach Gewissheit haben möchte um zu wissen wo man steht? Ich denke nicht. Vielleicht liegt es doch nicht an mir, aber man sucht die Fehler immer bei sich zu erst.

Und jetzt kann dir sagen, dass es Liebe ist, denn Liebe braucht keinen Grund.

als du mich geküsst hast, hat sich die Welt langsamer gedreht..

C U T

Keine Kommentare:
Es ist wirklich wahr, dass ich schon wieder ewig nicht geschrieben habe. Ich hatte keine Zeit, keinen Nerv und keine Ideen. Es hat sich einiges verändert - seitdem Unfall im Dezember 2015. Es geht uns allen "gut". Doch seitdem ist etwas anders. Meine Sichtweise. 

Wieder Stand: Null. Stücke von gebrochenem Herzen liegen hinter mir. Tränen die zu Meeren wurden versickern langsam. Manchmal muss man feststellen, dass der Mensch, den man am meisten liebt, einem kein bisschen gut tut. Wahrscheinlich habe ich schon vor ein paar Monaten abgeschlossen, wollte es nur nicht wahr haben, dass meine Illusion von der bedingungslosen Liebe zerbricht. Doch sie ist es. In tausend kleine Teile. Ich werde ihn vermissen, doch ich werde es überleben. Ich dachte wirklich, dass ich es schaffe, aber diesen Mann zu lieben war mein Verderben. Ich habe seltener gelacht. Nicht mehr von Herzen. Ich habe nun verstanden, dass er Sex und Liebe ganz gut trennen kann - eine Freundschaft +. Herzlichen Glückwunsch! Wenn er da war, dann war ich glücklich - verliebt. War er weg, dann war ich traurig. Ich bereue keine Sekunde, aber ich bin froh, dass ich es geschafft habe los zu lassen. Eines Tages wird er merken, dass ich ihn immer loyal und bedingungslos geliebt habe - es wird nur zu spät sein.