#6

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Kennst du das, wenn du aufwachst und dir nichts sehnlicher wünscht, als nicht alleine im Bett zu liegen? Da jemand liegt, der es liebt wenn du ihm beim Schlafen zu schaust, du dich dann wieder an ihn kuschelst und er dir liebevoll einen Kuss auf deine Haut drückt. Während ihr da so liegt und sogar die Stille genießt, wird dir  klar, dass genau dieser Moment wunderschön ist, weil er einfach da ist, bei dir. Und du würdest lächeln und ihn sanft beißen, wenn er dich in die Seite piekst und anfängt zu kitzeln. Du liebst es wenn er lacht und dir von sich erzählt. Man lernt einen Menschen nicht sofort kennen, man lernt ihn von Tag zu Tag neu kennen. Jemand mit dem du deine tiefsten Ängste teilen kannst und der dir zuhört, egal wie verrückt das auch klingen mag aus deinem Mund. Er umarmt dich während du ihm erzählst, dass du damals, als du klein warst, Angst hattest dass die Welt sich eines Tages nicht mehr dreht und die Schwerkraft verschwindet und alles ins Universum stürzt. Zärtlich würde er mit deinen Haaren spielen. Du würdest die Anrufe in der Nacht schätzen, egal wie müde du auch sein magst. Er wäre wie ein Bruder, dein bester Freund und deine Liebe. Wahrscheinlich könntest du ihn auch dazu überreden, dir aus deinem Lieblingskinderbuch vorzulesen, wie Winnie Pooh; ganz einfach aus dem Grund, weil du schon immer davon geträumt hast. Er wäre der, mit dem du über völlig belanglose aber auch ernste Themen reden und diskutieren kannst. Du würdest seine Freunde akzeptieren und etwas mit deinen Freunden machen, wenn er was mit seinen Jungs macht. Du vertraust ihm und er vertraut dir, ihr seid ehrlich zu einander und keiner braucht kontrollieren. Vermutlich wärst auch du eifersüchtig, aber du würdest nicht mit ihm anfangen zu streiten, wenn deine Eifersucht unbegründet ist. Es soll ihm auch egal sein, wenn du mal mit Chucks, Jogginghose und Hoodie vor der Tür stehst - er soll dich schön finden, so wie du bist. Jemand bei dem du weißt, dass er dich braucht. Der mit dir auch gerne bis in die Nacht am Wochenende in die Sterne schaut.

#5

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Langsam und genüsslich ziehe ich den Rauch meiner Wasserpfeife immer tiefer in meine Lunge. Der Geschmack der frischen Orange, welche wir als Topf verwandelt haben, gemischt mit Minze ist einfach betäubend. Vier Kohlen mussten wir auf die gewölbte Alufolie legen. Dass das überhaupt beim ersten Mal sofort funktioniert hätten wir wirklich nicht gedacht. Stolz klopf ich meiner besten Freundin auf die Schulter und wir müssen lachen. Ich bin unheimlich froh so eine loyale und wunderbare Freundin zu haben. 

Nachts liegt der Geruch immer noch in meinem Zimmer. Er schmeckt süßlich nach Orange und kühlt meinen Hals. Eigentlich wollte ich dir nicht schreiben, doch dieses mal hast du mir geschrieben, deshalb fühle ich mich gezwungen dir auf deine Worte zurückzuschreiben. Ich freue mich, dass du an mich gedacht hast. Na ja, vielleicht hast du es auch gar nicht, aber wenn man jemanden schreibt, anruft oder mit ihm spricht, dann denkt man doch zumindest ein wenig an ihn, oder? Verfalle wieder der kleinen aber unbezwingbaren Sucht dir zu schreiben, dir zu erzählen was alles so passiert ist und um dich zu fragen, ob bei dir denn alles in Ordnung ist, komme ich nicht herum. Drücke die Tastensperre in mein Samsung und 7 Sekunden später schau' ich wieder drauf, ob mein WhatsApp-Zeichen auf dem Bildschirm auftaucht. Fehlanzeige. Meine Augenlider werden immer schwerer. Ein letztes mal schau ich auf mein Handy. Dein Name steht dort und ich bin für einen Moment wieder hellwach. Schnell schreibe ich dir ein "Gute Nacht und träum schön! ♥" und lege meine Smartphone sofort wieder weg, ganz weit weg von mir. Meine Augen fallen zu. 

02.27 Uhr. Zeigt die Uhr in der Küche an. Schlaftrunken taumel ich zum Kühlschrank und hole mir eine neue Wasserflasche. Ich kann nicht mehr einschlafen. Nicht jetzt. Such mein Handy in der Ecke wo ich es hin geschmissen habe. 7 Nachrichten von 3 Kontakten. Zögerlich schweift mein Daumen darüber. Zittere schon, denn vielleicht bist du gar nicht einer der 3 Kontakte. Doch. "Danke du auch. Gute Nacht :-***", hm. Wachst du vielleicht auf, wenn ich mich jetzt voll auf dich konzentriere? Würdest du mir dann schreiben, so wie vor einiger Zeit, dass du eben doch nicht schlafen kannst? Lese viel zu oft unseren Verlauf von den ersten Tagen wo wir uns kennen gelernt haben. Das weißt du nicht, so wie den Rest auch. Vielleicht schreibe ich das alles auf Papier und eines Tages schenke ich es dir - wenn wir älter sind. Und ich vermiss dich, irgendwie.

Leere. 

#4

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Vertreibe mir die Zeit mit allem Möglichen nur um nicht an dich zu denken. Ich denke trotzdem an dich, sehe dich aber ganz anders als vor einigen Wochen noch. Du bist ein Traum für mich, doch ich verberge es. Ich brauche dich als Freund und so sehe ich dich langsam auch. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, welches ich mit dir verbinde, denn es tut mir gut. Du tust mir gut. Mir wird auch langsam klar, dass ein Teil von dir mich auf Ewig aus der Bahn werfen wird, denn du hast so vieles an dir und schleichst dich noch in meine Träume. Träume von denen ich mir immer wünsche dass sie wahr sind. Ich brauche dich und ohne dich halte dich das hier nicht aus. Geheimnisse sind doch was schönes, aber es quält auch nicht darüber reden zu können. Ich bin viel zu schüchtern dafür und ich traue mich nicht diesen Schritt zu wagen, denn ich hab so angst davor dass du gehst. Vertraue dir blind, aber mein Herz vertrau ich dir nicht an. Und ich habe es geschworen.. Ich kette mich nicht mehr an jemanden an. Wüsstest du von meinem Blog würdest du vielleicht anders über mich denken und mich anders ansehen. Vielleicht würdest du dich geschmeichelt fühlen, vielleicht aber auch total empört sein. Oder du würdest sehen dass ich doch ein tolles Mädchen bin und das alles hier wahr ist, oder du würdest mich nie wieder ansehen und alles beenden. Ich wäre gerne stärker und aufgeschlossener, denn dann würde ich dir das alles sagen - doch das bin ich nicht, das ist nicht meine Art. Du bist ein Freund von mir und ich eine Freundin von dir, nicht mehr und nicht weniger. Ein Freund von mir den ich anders ansehe als jeden anderen Kerl da draußen. pssst!